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Fragen und Antworten zu KI

Stand September 2025

Häufige Fragen und Antworten zu KI

Der DLH beantwortet hier fortlaufend häufig gestellte Fragen. Diese stammen von Lehrpersonen, Schüler:innen und Lernenden. Zudem berücksichtigen wir zentrale Fragen und Antworten aus Studien über KI im Bildungskontext.

GenKI und Bildung: Grundlagen
Wie lässt sich das Thema KI im Bildungsbereich einordnen?

Über die Potentiale und Grenzen von GenKI im Bildungsbereich sagte Prof.Dr. Doris Wessels im Januar 2025, dass es Transparenz, Offenheit und klare Spielregeln brauche.

In der Zeitschrift «Pädagogik» sind in der Ausgabe 3/2024 verschiedene aufschlussreiche Artikel zum Thema «KI in der Schule» publiziert  worden. Eine hilfreiche und noch immer aktuelle Einordung des Themas «KI und Schule» schrieb Beat Döbeli Honegger (PH Schwyz) - übersichtlich und schnell zu lesen.

«Lehrpersonen müssen kreativer werden in der Aufgabenstellung»– ein Gespräch mit Beat Döbeli Honegger (Nov. 2023) – Lesenswert ist auch dieser Artikel zu «Prüfungsaufgaben mit Künstlicher Intelligenz». In diesem Zusammenhang auch eine ältere aber hilfreiche Zusammenstellung von Aufgabentypen von Kurt Reusser.

 

Wie kann ich am Ball bleiben?

Die generative KI macht schnelle Fortschritte. Der DLH hält die Community regelmässig mit wichtigen Neuigkeiten und Prognosen auf dem Laufenden, die den Bildungsbereich betreffen. In der Community of Practice «CoP GenKI» finden sich ausführlichere Informationen, ein Chat für den Austausch von Erfahrungen und regelmässige Online-Meetings. Der Zugang findet sich hier. Die Präsentationen dazu stehen dann im Bereich GenKI unter «Fragen und Antworten» und in der CoP GenKI unter „Dateien“ zum Download bereit.

Gute deutschsprachige Blogs zum Thema KI & Bildung

https://fobizz.com/blog/

https://joschafalck.de/

SCIL, Universität St. Gallen (Swiss center for innovations in learning)

https://www.fellofish.com/blog

https://www.manuelflick.de/blog

https://www.unidigital.news/

Gute englischsprachliche Blogs zum Thema KI & Bildung

One Useful Thing

AI for education

AI for Educators

 

In Social Media Kanälen wie LinkedIn und Tiktok können Kurzinputs zu digitalen Themen und Funktionen nachgeschaut werden.

Wie kann GenKI einen Mehrwert bringen?
Wie kann KI mir als Lehrperson meine Arbeit erleichtern und den Unterricht bereichern?

In der KI-Toolbox sind in verschiedenen Kategorien diverse Anwendungsmöglichkeiten für KI-Tools im Kontext Schule zusammengestellt. Diese können Lehrpersonen ihre Arbeit erleichtern, Zeit sparen, den Unterricht bereichern u.a.m.

Das wichtigste Know-how für gute Prompts (Eingabeaufforderung) an die KI-Tools finden sich in den Promptingtipps.

Hier ein paar Beispiele verschiedene Mehrwerte:

 

  • Ideen für ein Thema finden
  • Lektionen und Semester planen

  • KI-Tools unterstützen SuS/Lernende als virtueller Tutor bei Fragen und entlasten dadurch die Lehrperson

  • Präsentationen deutlich schneller erstellen

  • Dokumente/Scripts zusammenführen und Aufgaben/Prüfungen dazu generieren lassen

  • Personalisierte Aufgaben und Übungen mit verschiedenem Schwierigkeitslevel erstellen

  • Unterstützung bei Korrekturen (erster Durchgang, dann manuelle Anpassungen)

  • Fördern von Softskills und kritischem, kreativen Denken, u.a. bei der Diskussion von KI-Outputs

  • Sichten von konkreten Anwendungsbeispielen von KI in der Schule (good practice)

Tools und Prompting
Welche wichtigen KI-Tools können Lehrpersonen und SuS/Lernende nutzen?

Fobizz

Die Online-Weiterbildungsplattform Fobizz stellt ein umfangreiches Angebot bereit im Bereich digitale Weiterbildungen, KI & digitale Tools und Unterrichtsmaterialien. Alle Angebote von Fobizz sind datenschutzkonform nutzbar: KI-Assistenten, Panelanwendungen, Chatbots, Unterrichtstools u.v.a.m.

Digitale Klassenräume können eröffnet und SuS/Lernende ohne Registration und Anmeldung eingeladen werden. Damit ist ein datenschutzkonformer Unterricht mit KI möglich.

Das Angebot steht im Rahmen eines Pilotbetriebs bis Ende 2026 kostenlos für alle Lehrpersonen der Sek II des Kantons Zürich zur Verfügung.

To-teach.ai

To-teach.ai ist ein innovatives KI-Tool zur schnellen Erstellung personalisierter Unterrichtsmaterialien und Übungsaufgaben. Es unterstützt Lehrpersonen dabei, Inhalte effizient auf die Interessen und Bedürfnisse ihrer SuS/Lernenden zuzuschneiden.

To-teach.ai wird unter dem Dach von Fobizz den Zürcher Lehrpersonen der Sek II bis Ende 2026 kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Zugriff ist über den Fobizz-Link der Schule oder direkt hier möglich. Geht man über Fobizz, dann muss der Link "Partner" oben in der Mitte des Bildschirms gewählt werden.

Das Tool bietet flexible Optionen zur Nutzung eigener Inhalte, integriert Gamification-Elemente zur Motivationssteigerung und ist in verschiedenen Sprachen verfügbar. Mit einer breiten Palette an Vorlagen wie Essays, Flashcards, Mindmaps und Kreuzworträtseln sowie anpassbaren Sprachniveaus und Schwierigkeitsgraden, ermöglicht To-teach.ai eine vielseitige und effektive Unterrichtsgestaltung.

Seine grosse Stärke spielt To-teach.ai bei der Erstellung und Anwendung von Aufgaben aus, indem durchgängig das H5P-Format für interaktive Elemente genutzt wird, die den Lernprozess effektiver und effizienter machen. Das Format lässt sich in weitere Lernumgebungen (z.B. Moodle) integrieren und ist hervorragend für formative Assessments geeignet. In To-teach.ai können auch in Kursen Lerninhalte mit den Lernenden/Schüler:innen geteilt und die Aktivität überblickt werden.

Angebote des DLH

Für die KI-Tools der Fobizz-Plattform werden seitens des DLH Unterstützungsangebote für Lehrpersonen angeboten. Dabei können Lehrpersonen Unterstützung sowohl in der Anwendung wie auch in didaktisch-methodischen Fragestellungen in Anspruch nehmen.

Für Fragen und Wünsche melden Sie sich bei weiterbildungsunterstuetzung@dlh.zh.ch.

Die aktuellen Empfehlungen von MBA (DSC) zu KI-Tools befinden sich jeweils auf dieser Seite: Projekt GenKI

Copilot von Microsoft (früher Bing-Chat) ist im Rahmenvertrag von Educa enthalten. Das bedeutet, benutzerbezogene Daten sind ausreichend geschützt, und alle Lehrpersonen der Schulen können den Copilot-Chat im integrierten Microsoft-365-Bereich nutzen. Mehr Informationen hier: Merkblatt_Microsoft_Copilot_Chat.pdf

Alternative KI-basierte Suchmaschinen zu Google und ChatGPT sind unter anderem Perplexity und Aria in Opera.

Perplexity: ist eine KI-basierte Suchmaschine, die als Alternative zu Google und ChatGPT entwickelt wurde. Perplexity bietet ein tieferes Verständnis von Fragen und ermöglicht verfeinertes Suchen basierend auf vorherigen Antworten.
Im Gegensatz zu reinen Chatbots wie ChatGPT liefert Perplexity seine Antworten mit aktuellen Quellenangaben, was mehr Transparenz und Zuverlässigkeit bietet.
Das Tool kann neben allgemeinen Suchanfragen auch spezifischere Suchen in akademischen Quellen, YouTube-Videos oder WolframAlpha (Mathematik) durchführen. Perplexity ist sowohl als Webanwendung als auch als Browser-Erweiterung und mobile App verfügbar, um die Suche überall zu ermöglichen.

Es gibt viele KI-Modelle, welche multimodale Funktionen haben. Sie können bei einer Anfrage nicht nur Text, sondern auch Bilder, Videos, Audio und Codes verarbeiten oder erstellen. 


Kontakt: Bei Fragen zu KI im Allgemeinen und zu Informationssicherheit und Datenschutz im Speziellen können sich die Schulen Sek II des Kantons Zürich bei dieser Mailadresse dlh_edtech@edu.zh.ch melden.

Gibt es Alternativen zum textbasierten Interagieren mit KI-Tools?

Ja. Die Voice-Modi der grossen KI-Anbieter erleichtern das Arbeiten, Lernen und Üben mit KI-Tools in vielerlei Hinsicht.

Sprachbasiertes Interagieren mit GenKI-Chatbots

Hier die Vorteile der Audioeingabe resp. der Audioausgabe:

  1. Schüler:innen und Lernende stellen ihre Fragen oder äussern ihre Gedanken schneller als beim Tippen.
  2. Die Interaktion via Stimme verhindert häufige Rechtschreib- und Grammatikfehler, die beim Tippen entstehen und den Lernprozess behindern.
  3. User können Gespräche mit Chatbots auch unterbreche.n Zudem kann man durch wiederholtes Auffordern die Geschwindigkeit der Output-Stimme verlangsamen (ausser Gemini live).
  4. Der gesprochene Text (Input) wie auch die Antworten des Chatbots (Output) werden als Chatverlauf automatisch verschriftlicht. Er lässt sich kopieren und weiterverwenden.
  5. Es lässt sich deutlich Zeit sparen beim Bearbeiten von Aufgaben und virtuellen Diskussionen.
  6. Audiobasiertes Lernen mit wählbaren Stimmen regt die Vorstellungskraft und Emotionen an. Dies kann helfen, Informationen besser zu behalten.
  7. Das Lernen und Üben über den Audiokanal bietet eine ansprechende und interaktive Lernerfahrung, die allen zugutekommt, die mit traditionellen Methoden eher Mühe haben.

Anbieter

Copilot Voice von Microsoft: Der KI-Assistent Copilot Chat hat auch einen Voice-Modus. Er ähnelt dem erweiterten Sprachmodus von ChatGPT (Advanced Voice Mode), ist aber kostenlos. User können ohne Abonnement an sprachbasierten Interaktionen teilnehmen.

ChatGPT Advanced von OpenAI: ChatGPT bietet einige kostenlose Sprachinteraktionen, die hilfreich sind. Diese sind jedoch im Vergleich zur kostenpflichtigen Version «Plus» eingeschränkter. Dort hat man vollen Zugriff zum «Advanced Voice Mode».

Gemini Live von Google: Dieser konversationsbasiert KI-Assistent bietet einen kostenlosen Sprachassistenten. Es lassen sich menschenähnliche Gespräche auch über komplexe Themen führen. User können die KI unterbrechen, Gespräche mit mehreren Wendungen führen und frühere Chats fortsetzen. Diese Funktion ist kostenlos und auf iOS- und Android-Geräten verfügbar.

Wie schreibt man Prompts, die bessere Resultate liefern?

Prompting ist die Methode, Aufforderungen oder Fragen zu gestalten, welche GenKI-Systeme wie ChatGPT anleiten, relevante und genaue Antworten zu generieren.

Es gilt: Je besser der Prompt, desto besser das Resultat.

Oft ist beim ersten Anlauf das Ziel noch nicht erreicht. Mit geschickten Anpassungen, wiederholten Aufforderungen und Zusatzinformationen versteht die GenKI die Absicht der Nutzenden besser und liefert in weiteren Durchgängen meist passendere Resultate.

Die wichtigsten Regeln und weiterführende Links zum Thema Prompting finden sich in den DLH-Promptingtipps.

Know-how, Weiterbildung und KI-Kompetenzen
Welches Basic Know-how ist hilfreich im Umgang mit KI?

Nachfolgend sind Themen aufgeführt, die zu einem minimalen KI-Grundwissen gehören. Dieses hilft die Chancen, Grenzen und Risiken einzuschätzen und den Umgang mit KI im schulischen Kontext entsprechend zu gestalten.

  1. Die wichtigsten Chancen und Risiken kennen (z.B. Zeit sparen, individuelle Förderung, kritisches Denken fördern beim Validieren von KI-Outputs, aber auch fehlende Faktentreue bei Resultaten und Grenzen u.a. in den Naturwissenschaften etc. erkennen)

  2. Funktionsweise von generativen KI-Tools für Text, Bild, Video kennen (die Basis ist ein immenser Datenpool, die Resultate werden aufgrund von Wahrscheinlichkeiten berechnet)

  3. Es gilt, Schüler:innen/Lernende weiterhin für Aufgaben zu motivieren, die KI-Tools oft schneller lösen können

  4. Textgeneratoren kennen

  5. Es gilt, spezifische Aufgabentypen zu finden oder zu entwickeln, die auch dann Eigenleistung benötigen, wenn ein KI-Tool zur Seite steht.

  6. Unterrichtsvor- und -nachbereitung erstellen lassen

  7. Personalisiertes Lernen (spezifische Übungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen) ermöglichen

  8. KI-Suchmaschinen (diverse Quellen werden zusammengeführt) einsetzen

 

 

Tieferes Wissen kann in den folgenden Bereichen aufgebaut werden (empfohlen)
  • Umgang und Zusammenarbeit mit Schüler:innen/Lernenden – Transparenz herstellen, wie mit KI gearbeitet wird (Text, Co-Creation) – Wie kann man in einen Dialog treten und den Verlauf bestmöglich kontrollieren? Weitere Informationen dazu finden Sie unter Leitfäden und Handreichung des DLH.

  • Die KI-Bewertungsskala (AIAS) bietet einen differenzierten Rahmen zur Integration von KI in Assessments, der Lehrpersonen hilft, SuS/Lernenden klar zu vermitteln, wie KI in verschiedenen Aufgaben verwendet werden kann oder nicht.

  • Es gilt, Schüler:innen/Lernende weiterhin für Aufgaben zu motivieren, die KI-Tools oft schneller lösen können. Z.B. mit einem Verweis auf das Arbeitsleben und die Skills, die man weiterhin braucht. Einen kurzen, noch immer aktuellen Text von Beat Döbeli-Honegger finden Sie hier.

  • Mit effektiverem Prompting mehr erreichen: Promptingtipps des DLH

  • Es gilt, spezifische Aufgabentypen zu entwickeln, die auch dann Eigenleistung benötigen, wenn ein KI-Tools zur Verfügung steht. Dazu hat Kurt Reusser, Professor em. für Pädagogische Psychologie und Didaktik an der Universität Zürich eine kurze und hilfreiche Zusammenstellung von Aufgabentypen aufbereitet. Lesenswert ist auch dieser Artikel zu «Prüfungsaufgaben mit Künstlicher Intelligenz».

  • Didaktisches Know-how zum gewinnbringenden Einsatz von GenKI im Unterricht: Es braucht eine neue Gestaltung des Unterrichts, der Aufgaben, Übungen, Projekte und der Zusammenarbeit.

    • Lehrpersonen müssen verstehen, wie KI-Komponenten in grössere Lehr-Lern-Systeme eingebettet werden können.

    • Lehrpersonen müssen Kompetenzen für die Anwendung von KI-Technologien erwerben, um SuS/Lernende zielorientiert zu unterstützen und auf den Umgang damit vorbereiten.

    • Neben reinem Faktenwissen müssen SuS/Lernende auch Kompetenzen im Umgang mit KI-Technologien erwerben.

    • Die (Selbst)Wirksamkeit im Umgang mit KI muss dabei eine zentrale Rolle spielen.

    • SuS/Lernende sollen nicht nur eine "passive Konsumhaltung" einnehmen, sondern die Folgen der Digitalisierung und des KI-Einsatzes beurteilen können.

 

KI-Kompetenzen für Lehrende und Lernende

Die vier Bildungsexpert:innen Susanne Alles, Joscha Falck, Manuel Flick und Regina Schulz haben ein neues KI-Kompetenzmodell entwickelt - aus der Praxis für die Praxis.

Welche Skills und Haltungen brauchen Schüler:innen/Lernende für eine konstruktive und verantwortliche Nutzung von GenKI?
  • Selbstverantwortung, d.h. nach wie vor Eigenleistung von sich zu verlangen, auch wenn man GenKI nutzt – Das Erledigen von Aufgaben soll nicht vollständig an GenKI-Systeme abgegeben werden, denn in der Schule geht es um Kompetenzerwerb, d.h. man soll Neues wissen und Neues können. Die SuS/Lernenden müssen die Verantwortung für die eigene Entwicklung übernehmen

  • Sensibilisierung für und Umgang mit Verzerrungen (Bias) – bei der Informationssuche und dem Erkennen von Fakes, etc. Es ist nötig, kritisches Denken im Umgang mit KI konkret zu entwickeln. Man muss die wichtigsten Typen von Verzerrungen kennen z.B. Confirmation Bias. Das ist die Tendenz, Informationen so zu suchen, zu interpretieren, zu bevorzugen und abzurufen, dass die eigenen, bereits bestehenden Überzeugungen oder Hypothesen bestätigt werden.

 

Datenschutz:

  • Beim Prompting und Hochladen von Dokumenten verantwortungsbewusst mit dem Thema Datenschutz umgehen, und gegebenenfalls bei der Lehrperson nachfragen. Beachten Sie diese Richtlinien (Datenschutzbeauftragte des Kanton Zürich): Neues Merkblatt Vorgehen beim Einsatz von KI bei öffentlichen Organen
  • Auf persönliche Daten achten, diese nicht unüberlegt weitergeben
  • Verfasser:in von Texten entfernen oder nicht nennen
  • Informationen entfernen, mit der man auf eine reale Person schliessen könnte (Verwandte, Kollegen und Kolleginnen, Bekannte, usw.).
  • Über die Datenschutzbestimmungen informieren und darüber, was mit eingegebenen Daten (Prompts, Rückfragen etc.) passiert (Wofür werden Daten verwendet? Werden Daten an Dritte weitergegeben? Wie werden Daten geschützt? usw.)
  • Know-how, Disziplin und Ausdauer beim Prompten, d.h. Prompts für bessere Resultate mehrfach anpassen
  • Wichtigste KI-Tools kennen und bedienen können: u.a. Fobizz, To teach, ChatGPT, Copilot, Perplexity 
  • Bereitschaft, sich mit dem Einfluss von GenKI in der Arbeitswelt auseinanderzusetzen
Wie kann ich Vorgaben zum Datenschutz einhalten?

 

  • Beim Prompting und Hochladen von Dokumenten verantwortungsbewusst mit dem Thema Datenschutz umgehen, und gegebenenfalls bei der Lehrperson nachfragen. Beachten Sie diese Richtlinien (Datenschutzbeauftragte des Kanton Zürich): Neues Merkblatt Vorgehen beim Einsatz von KI bei öffentlichen Organen
  • Auf persönliche Daten achten, diese nicht unüberlegt weitergeben
  • Verfasser:in von Texten entfernen oder nicht nennen
  • Informationen entfernen, mit der man auf eine reale Person schliessen könnte (Verwandte, Kollegen und Kolleginnen, Bekannte, usw.).
  • Über die Datenschutzbestimmungen informieren und darüber, was mit eingegebenen Daten (Prompts, Rückfragen etc.) passiert (Wofür werden Daten verwendet? Werden Daten an Dritte weitergegeben? Wie werden Daten geschützt? usw.)
  • Know-how, Disziplin und Ausdauer beim Prompten, d.h. Prompts für bessere Resultate mehrfach anpassen
  • Wichtigste KI-Tools kennen und bedienen können: u.a. Fobizz, To teach, ChatGPT, Copilot, Perplexity 
  • Bereitschaft, sich mit dem Einfluss von GenKI in der Arbeitswelt auseinanderzusetzen
Kann man erkennen, ob ein Text mit KI erstellt wurde?

Nein, nicht mit absoluter Sicherheit.
Entsprechende Erkennungstools können keine 100% sicheren Aussagen machen. Zudem kennen manche Schüler:innen/Lernende mittlerweile Wege, um zu verschleiern, was von der KI und was von ihnen stammt.

Wie kann ich mich weiterbilden im Umgang mit KI?

Auf der DLH-Webseite gibt es diese Weiterbildungsempfehlungen zu künstlicher Intelligenz als Kurse vor Ort oder online:

KI-Nutzung gestalten
Wie kann man bei Schularbeiten Eigenleistung und KI-Beiträge auseinanderhalten?

Transparente Regeln
Damit in Schularbeiten transparent erkennbar ist, was Eigenleistung ist, braucht es vollständige Regeln zur Kennzeichnung der GenKI-Anteile in einer Arbeit resp. wie GenKI die Arbeit beeinflusst hat.

Proaktive Kommunikation
Empfohlen wird eine proaktive Kommunikation zwischen Lehrperson und Schüler:innen/Lernenden. D.h. beide Seiten melden sich, wenn Unklarheiten bestehen. Nur wenn die Spielregeln klar und transparent sind, wird das Vertrauensverhältnis zwischen beiden Seiten nicht durch unklare GenKI-Nutzung belastet. 

AIAS (Artificial Intelligence Assessment Scale)

AIAS (Artificial Intelligence Assessment Scale) ist ein praxisorientiertes, fünfstufiges Rahmenmodell zur Integration von generativer KI (GenAI) in Bildungs‑ und Prüfungsaufgaben. Es wurde entwickelt, um Lehrkräften und Lernenden klar aufzuzeigen, wann und wie KI im Assessment erlaubt ist, und dabei Transparenz, ethische Nutzung und akademische Validität zu fördern.

Das Ziel ist ein flexibler, ethisch fundierter Umgang mit GenAI, der Lernziele unterstützt, akademische Integrität wahrt und einen offeneren Dialog zwischen Lehrenden und Lernenden ermöglicht.

Kurz: Die AIAS ist ein klares, abgestuftes Modell, wie und in welchem Umfang GenKI im Unterricht (oder bei Prüfungen / Arbeiten) zulässig ist – von „kein KI‑Einsatz“ bis zu „vollständiger Co‑Pilot‑Modus“.

Nachfolgend ein Auszug mit Empfehlungen aus den Handreichungen & Leitfäden des DLH:
Im Sinne der Eigenleistung bzw. wissenschaftlichen Integrität muss die Verwendung von KI bestmöglich transparent gemacht werden. Es muss für Dritte erkennbar sein, welche Teile einer Arbeit in welchem Ausmass von einer KI generiert oder beeinflusst wurden (markierte Textstellen, begleitende Kommentare).
Hinweis: Wenn die Regelungen nicht eingehalten werden, stellt dies einen Täuschungsversuch dar.

Nachfolgend sind Beispiele aufgeführt, wie GenKI-Tools als Hilfsmittel ausgewiesen, bzw. angegeben werden könnten: (Quelle: M. Flick, AI Policy):

  • Erstellung eines aussagekräftigen Titels für die Arbeit
  • Ausformulierung von Stichpunkten

  • Ideengenerierung für Lösungsansätze

  • Ausgabe von Formulierungsalternativen

Deepl Write: Verbesserung des Schreibstils
Deepl Translate: Übersetzung von Textpassagen
Perplexity AI: Recherche von Inhalten

 

Wie kann ich aktuell bleiben und mich in Medien über GenKI informieren?

Um bezüglich GenKI an den Schulen auf dem Laufenden zu bleiben, empfiehlt es sich, regelmässig Zeitungen und Zeitschriften nach aktuellen Artikeln zu diesem Thema zu durchsuchen. Auch Bücher, die sich mit GenKI und verwandten Fragestellungen beschäftigen, bieten wertvolle Hintergrundinformationen und neue Impulse.

Ein besonders hilfreiches Recherche-Tool ist die e-Thek der Universitätsbibliothek Zürich. Über diese Plattform haben nicht nur Universitätsangehörige, sondern auch Schulen der Sekundarstufe II im Kanton Zürich Zugang zu einer Vielzahl von wissenschaftlichen Artikeln, Büchern und Fachzeitschriften.

Darüber hinaus lohnt sich ein Blick in die sozialen Medien: Auf Plattformen wie TikTok, Instagram und vor allem LinkedIn teilen Expertinnen und Experten fortlaufend Neuigkeiten, praktische Tipps und aktuelle Entwicklungen rund um das Thema «GenKI im Bildungsbereich». So bleiben Sie stets am Puls der Zeit und profitieren von vielfältigen Perspektiven und praxisnahen Anregungen.